Freitag, 15. November 2013

erste Story/ last night

Last Night?

Die ersten hellen Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster, ließen die feinen Staubpartikelchen in der Luft tanzen. Die dünnen, weißen, nicht einmal richtig geschlossenen Vorhänge des romantischen Himmelbetts konnten sie auch nicht davon abhalten, sie zu wecken, ihr in der Nase zu kitzeln und sie zum Niesen zu bringen. Nach mehrmaligem Blinzeln öffnete sie schließlich verschlafen die Augen und strich sich schläfrig die wirren, roten Locken aus dem Gesicht. Dies machte es zwar nicht besser, sie sah immer noch so verschlafen aus, wie sie eben war. Ihre strahlenden, grünen Augen begannen sich verwirrt in dem Raum, den sie noch nie zu vor erblickt hatten, umzusehen. Neben dem Bett mit den weichen Kissen und der großen Decke, in dem sie sich befand, sah sie einen schlichten Kleiderschrank mit einem bodentiefen Spiegel, einen überladenen Schreibtisch, bei dem es sie wunderte, dass er unter der Last der zu tragenden Bücher, Blöcke und Zettel noch nicht zusammen gebrochen war, und was viel wichtiger war, jede Menge Leinwände, eine Staffelei, fertige und unfertige Bilder in jeder Ecke des Raumes. Stifte, Farbtuben, Pinsel und alles Mögliche lagen auf jeder Ablagefläche, nicht ein Fleck des Zimmers schien nicht von der Kunst in Besitz genommen zu sein. Suchend sah sie sich um, ob ihr irgendetwas bekannt vorkam, einen Anhaltspunkt dafür geben konnte, wo sie sich befand. Das letzte, an das sie sich erinnern konnte war, dass sie mit einigen Studentenkollegen und -kolleginnen hatte das Ende und das Bestehen des Semesters feiern wollen, doch danach sah es schlecht aus, nichts, was ihr irgendwie nützlich oder hilfreich erschien, fiel ihr ein. Also beschloss sie, sich erst einmal etwas anzuziehen und sich dann auf die Suche nach dem Bewohner des Zimmers zu machen. Doch wohin sie auch schaute, sie konnte keins ihrer Kleidungsstücke entdecken, weder auf dem Schaukelstuhl in der Ecke, noch auf dem Boden, was sie wirklich wunderte, da sie normalerweise ein sehr ordentlicher Mensch war. Doch was war an diesem Morgen schon normal? Normalerweise wäre sie auch vernünftig genug gewesen, nicht nackt in einem ihr unbekannten Bett an einem genauso unbekannten Ort aufzuwachen. Da sie auf die schnelle nichts Vertrautes zum Anziehen finden konnte, griff sie sich ein grün-kariertes Flanellhemd, das ihr zu groß war, somit aber auch alles Nötige bedeckte. Damit konnte sie zumindest ungefähr abschätzen, dass die andere Person wohl etwa zwanzig Zentimeter größer als sie sein musste, was aber bei ihrer Körpergröße von gerade mal einem Meter und fünfundfünfzig Zentimetern auch nicht besonders groß war.
Nachdem sie das Hemd notdürftig zugeknöpft hatte, tappte sie mit nackten Füßen durch das Zimmer, immer  in der Hoffnung, irgendetwas, vielleicht einen Namen oder ähnliches zu finden. Fündig wurde sie letzten Endes dabei, auf einigen Heftern den Namen Emilia lesen zu können. Doch eine Emilia war ihr nicht bekannt und vor allem, was hatte sie bei dieser Emilia im Bett zu suchen gehabt und wo waren ihre Klamotten gelandet? Schließlich entschied sie, dass das einzig sinnvolle wohl wäre, das Zimmer zu verlassen. Nach einigem Überlegen entschied sie erst einmal auf den Flur hinaus zu schauen. Von diesem gingen noch drei weitere Türen ab. Eine schien eindeutig in ein kleines Badezimmer zu führen, welches sie bewusst nicht betrat, da sie sich selbst gar nicht erst näher im Spiegel betrachten wollte. Ein offener Durchgang führte in eine kleine, aber saubere Küche mit Sitzecke, die letzte und damit der Raum, den sie beschloss zu betreten, schien eine Art Wohnzimmer zu sein. Eine schon etwas ältere aber gemütlich wirkende Couch einem topmodernen TV- Gerät gegenüber, ein alter Sekretär in der Ecke und neben einem Plattenspieler eine hochwertige Musikanlage. Eine Platte drehte sich langsam und irgendein klassisches Stück erfüllte mit leisen Klängen den Raum, doch der Raum selbst war leer. Verwundert sah sie sich um, bis sie eine weitere Tür, die auf einen Balkon zu führen schien, entdeckte. Sie wusste, jetzt würde es wohl so weit sein, sie würde endlich Licht in das Dunkel ihrer Gedanken bringen. Sie betrat die noch immer kühlen Fließen und hielt instinktiv den Atem an. Dort stand nur mit einem schwarzen, seidenen Slip bekleidet und von langen, glatten, tiefschwarzen Haaren umspielten Schultern eine Frau. Ohne ihr Gesicht sehen zu können, wusste sie, dass sie schön sein musste, wunderschön, so dass ihr alle Männer nachsehen würden. Sie hatte recht gehabt, die unbekannte, der „ihr“ Hemd zu gehören schien, war etwas über einen Meter siebzig groß, hatte unglaublich lange Beine und einen Hinten, der sie regelrecht vor Neid erblassen ließ. Wenn sie an sich selbst herunter blickte, sah sie nicht den Körper einer Frau, nein eher den eines Mädchens, das gerade in die Pubertät gekommen war, und das, obwohl sie nun schon zweiundzwanzig Jahre alt war. Sie hatte sich mit der Zeit damit abgefunden, kaum Kurven, so gut wie keinen Arsch und nicht wirklich große, dafür aber immerhin feste Brüste zu haben. Als sich die andere langsam umdrehte und sich dabei nicht im geringsten für ihre großen, entblößten Brüste zu schämen schien, überkamen sie einen kurzen Moment Selbstzweifel. Dass sie nicht geatmet hatte, wurde ihr erst bewusst, als sie unter dem durchdringenden Blick der blauen Augen tief Luft holte und zum Sprechen ansetze. Doch sie kam ihr zuvor. „Morgen, schön, dass du auch mal wach bist. Deine Klamotten hab ich übrigens in die Wäsche, aber wie ich sehe, hast du dir zu helfen gewusst.“ Ein verschmitztes Lächeln zierte ihr Gesicht, als sie sie von oben bis unten musterte. „Ja, ähm, ich bin Sarah und du wirst dann Emilia sein?“ räusperte sie sich, während sie Emilia, nachdem diese ihre Zigarette ausgedrückt hatte, nach drinnen folgte. Als sie sie genauer betrachtete, vielen ihr die Farbspuren in ihrem Gesicht, an ihren Armen und Händen auf und sie leis den Blick durch das Zimmer schweifen, bis sie ein Bild auf dem Sekretär entdeckte. „Ich weiß, wir haben uns gestern wirklich gut unterhalten, aber ist okay. Ich wäre überrascht gewesen, wenn du dich noch an etwas erinnern würdest“, lachte die Künstlerin, während sie sich hinter den Tisch setzte, und begann weiter zu malen. Sarah ließ sich nachdenklich auf das Sofa fallen, grübelnd, was wohl noch geschehen war. Nach einigen Minuten hielt sie das Stillsitzen nicht mehr aus und begann auf und ab zu gehen, bis sie hinter der  Malerin stehen blieb, um einen Blick auf das Bild zu werfen.
Was sie da sah, ließ ihr Herz stocken. Sie sah sich, wie sie da lag, mit lustverzerrtem Gesicht, die Augen geschlossen, den Mund zu einem lautlosen Schrei geöffnet. Ihre Locken umrahmen ihr Gesicht, vielen über ihre Schultern, doch bedeckten sie ihre Brüste nicht wirklich. Trotz der Überraschung war sie fasziniert, fasziniert davon, wie sie auf eine seltsame Art und Weise von innenheraus zu strahlen, zu leuchten schien, wie schön sie sich selbst vorkam und noch viel faszinierter von Emilias Talent, Emilia, der es gelungen war, sie in diesem Moment unvergesslich aussehen zu lassen. „Das, das bin ich. Und es ist wunderschön, aber…“ sagte sie mit leiser Stimme, bevor sie abbrach. Zu fragen ob sie miteinander geschlafen hatten, schien ihr nicht passend, unnötig. Es musste so gewesen sein, woher hätte sie sonst ihre Gesichtszüge so genau festhalten können? Mit fast träumerischem Blick bedachte Emilia das Bild, ehe sie antwortete: „Ja, ja du bist wirklich wunderschön. Wie gerne würde ich dich einmal, ein einziges Mal so sehen.“ Sie hatten also doch nicht? „Du hast mich noch nie so gesehen? Aber wieso war ich dann, und du, ich meine… Ich dachte, du und ich wir hätten, naja du weißt schon.“ Jetzt war es Emilia, die tief durchatmen musste, ehe sie antworten konnte. „Du dachtest, wir hätten miteinander geschlafen, und trotz allem bis du noch hier?“ Erst jetzt bemerkte Sarah, dass Emilia immer nervöser zu werden schien, je näher sie ihr kam, und so beschloss sie etwas auszuprobieren. Sie lehnte sich nach vorne, bis ihr Haar auf die Schultern der anderen fiel, stricht über ihre Schultern den Rücken entlang und hauchte ihr schelmisch ins Ohr: „Wer würde denn bei so einer schönen Frau nicht bleiben?“ Ihre Hand glitt durch die glatten Haare, übers Schlüsselbein und streifte leicht eine Brust. „Wer hätte da schon etwas dagegen einzuwenden? Nur mich an nichts mehr erinnern zu können, das würde ich sicherlich bereuen.“ Nun war es an der schwarzhaarigen zu reagieren und auf das eindeutige Angebot einzugehen, es anzunehmen oder unvorstellbar, aber doch möglich, abzulehnen. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und als sie so auf Sarah hinunter schaute, kehrte auch ihr Mut wieder zurück. Nahm sie bei der Hand, lenkte sich sichern Schritts zum Sofa, lies sich neben ihr nieder. Begann sie zärtlich zu küssen, an ihrer Unterlippe zu saugen, zu knabbern um dann liebkosend mit ihrer Zunge darüber zu streichen. Von diesem unglaublich intensiven Kuss abgelenkt öffnete ihrer Partnerin ohne zu zögern  den Mund, ließ sich auf das Spiel ihrer Zungen ein, nicht bemerkend, während ein Knopf des Hemds nach dem anderen geöffnet wurde. Erst als es ihr von den Schultern rutschte, wurde ihr bewusst, dass sie nun vollkommen nackt war. Einen letzten Augenblich zweifelte sie noch an der Richtigkeit der Situation, doch dann gab sie sich vollkommen ihren Empfindungen hin. Ließ ihre Hände über den wunderschönen Körper neben und über ihr wandern. Massierte sanft Emilias Brüste, diese ließ ihre Lippen ihren Hals hinunter wandern, bis sie an einem ihrer Nippel saugte, mit ihrer Zunge spielte und gleichzeitig eine Hand über Sarahs Hüfte und Becken wandern lies. Diese atmete tief ein, bog leicht den Rücken durch, als sie sich in eine liegende Position begab. Während Emilias Hand tiefer wanderte, zog sie sie wieder zu sich hinauf, um sie leidenschaftlich zu küssen. Ein Kuss, der in einen Machtkampf ihrer Zungen, einen Kampf um die Dominanz der Situation ausartete. Doch keine der Beiden schien gewinnen zu können, als sich die Künstlerin löste, sie noch einmal sanft küsste und mit diesen Küssen dann eine Spur über ihren Hals, an ihren Brüsten verweilend, weiter über ihren Bauch, die Hüften bis hin zu ihrem Scham zog. Tief sog Sarah die Luft in ihre Lungen, als sie eine Hand, die Zunge an ihrer geheimsten Stelle spürte. Emotionen durchzogen ihren Körper, die sie sich nie hatte vorstellen können zu spüren. Sie krallte sich in die Haare, die Schultern der anderen, ließ ihrer Gefühle laut heraus, ihr kam es so vor, als ob sie ersticken würde, würde sie dies nicht tun. Doch sie wollte dieses großartige Gefühl nicht nur selbst spüren, sondern auch zurückgeben. Streichelte, massierte und saugte an Emilias Brüsten. Küsste sie, küsste jede Stelle ihres für sie perfekten Körpers. Emilias heftiger Atem, ihr Stöhnen klang in ihren Ohren wie die wunderschönste Musik, die sie je vernommen hatte. Ein Stück, das sie nicht oft genug hätte hören können.
Sie wussten beide nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie schließlich halb neben halb übereinander auf dem Sofa zu dösen begannen. Als sie die Augen wieder aufschlug, war das erste, was sie sah, zwei blaue, blitzende, die in ihre blickten und mit einem Schmunzeln zu fragen schienen: „Na? Hättest du das erwartet?“ Emilia setzte sich auf, streckte sich und beschloss „Mir könnte eine kühle Dusche gerade richtig gut tun. Was ist, kommst du mit?“ Und ob wohl Sahra sonst immer ein ordentlicher, ein vernünftiger und vielleicht auch ein zögernder Mensch war, wusste sei in diesem Augenblick, dass es nichts gab, was sie jetzt mehr wollte, als duschen zu gehen und zwar mit dieser, ihr fremden und doch so vertrauten Frau. Wie es weiter gehen würde, ob sie sich nach diesem Tag wiedersehen würden, ob aus Fremden Freunde oder mehr werden würde, das würde sich noch zeigen, doch im Moment war alles gut so, wie es war.

Kurze Vorstellung

Hey :)

So, ich denke in meinem ersten Post sollte ich vielleicht darüber schrieben, welchen Sinn dieser Blog überhaupt hat, warum er exestiert und was ihr hier erwarten könnt.

Erst mal zehn Aussagen zu mir:

Ich bin Sophia.

Ich bin damit eindeutig weiblich..
Ich bin gerade sechzehn Jahre alt.
Ich gehe in die zehnte Klasse eines Gymnasiums,
Ich bin definitiv anders und ein bisschen verrückt, aber nett.
Ich bin ein Fan von Mode, Klamotten, Makeup usw.
Ich bin ein kreativer Mensch.
Ich würde ohne Musik sterben.
Ich lese für mein Leben gern.
Ich liebe das Schreiben.

Warum ich überhaupt hier bin:

Ich bin hier, da ich es leibe zu schreiben und dies nicht nur für mich tun möchte, sondern auch andere daran teilhaben lassen möchte, ihnen die Möglichkeit geben zu kommentieren, mir Tipps und Ratschläge zu geben, aber vielleicht auch zu sagen was gefällt.
Auf die Idee einen Blog zu erstellen hat mich eigendlich erst meine Deutschlehrerin gebracht, der ich dafür wirklich danken möchte. Klar habe ich meine Sachen nicht schlecht gefunden, doch wenn einen jemand, der auch noch Ahnung von Fach hat, darin bestätigt, dass sie gut sind ist das noch einmal etwas vollkommen anderes.
Ich kann natürlich nicht sagen wann oder wie regelmäßig ich etwas posten werde, denn schreiben nimmt eine Menge Zeit in Anspruch und ich kann ja auch nicht vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche schreiben, auch wenn ich gern würde. Es gibt da ja auch noch die Schule, für die etwas getan werden will und ein soziales Leben, das gepflegt werden will. Aber ich werde versuchen möglichst häufig mal mehr oder weniger lange Texte hochzuladen.

LG und schon mal danke an alle, die das hier lesen, lesen werden und möglicherweise weiter teilen
Sophia